Über den Hochschulsport zum 1. Dan - Die Erfolgsgeschichte eines Taekwon-Do Schülers
20. Juli 2020

Foto: Kang Center
Nils Hagelstein fand vor 6 Jahren über den Hochschulsport Hamburg zum traditionellen Taekwon-Do. Nach jahrelangem Training und mittels eiserner Disziplin legte Nils am 17. Juli 2020 seine Prüfung zum schwarzen Gürtel bei Großmeister Shin-Gyu Kang ab. Der Hochschulsport Hamburg gratuliert zu dieser tollen Prüfungsleistung!
Wir haben Nils darum gebeten, die letzten Jahre Revue passieren zu lassen und uns zu schildern, wie seine Laufbahn als Taekwon-Do Schüler begann:
„Mein Name ist Nils, ich bin 30 Jahre alt und seit 2017 Alumni der Technischen Universität Hamburg. Nach meinem Abschluss gab es in meinem Leben viele Veränderungen. Ich habe begonnen zu arbeiten, aus meiner Freundin wurde meine Frau und seit April 2019 sind wir zu dritt. Studentenparties sind Familienausflügen gewichen und anstatt am Wochenende bis zum Mittag im Bett zu liegen stehe ich nun früh auf, um mit meinem Sohn zu frühstücken.
Eine Sache hat sich seit damals nicht verändert. Ich bin noch immer Schüler im Kang Center und trainiere dort traditionelles Taekwon-Do unter Großmeister Kang, Shin-Gyu. Zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Textes bin ich Träger des 1. Kup und stehe kurz vor meiner Prüfung zum 1. Dan.
Dieser Zeitpunkt scheint mir ideal, um mich daran zu erinnern wann ich mit dem Taekwon-Do begonnen habe und wie es mich seitdem begleitet.
Im Herbst 2014 war ich auf der Suche nach einer neuen Sportart als Ausgleich zu meinem Studium. Da mich Kampfkunst schon immer fasziniert hatte, suchte ich beim Hochschulsport nach Angeboten aus diesem Bereich und wurde fündig. Es gab zu der Zeit eine Gruppe auf dem Campus der TUHH und so besuchte ich am 4. Oktober 2014 zum ersten Mal das Taekwon-Do Training.
In den folgenden Wochen steigerte ich mein Engagement und besuchte zusätzlich die Hochschulsport-Stunden im Kang Center. Von Anfang an faszinierte mich die Kraft und Präzision mit der Meister Kang und seine Schüler die Techniken ausführten. Viel mehr noch faszinierte mich die scheinbar eiserne Willenskraft und das Durchhaltevermögen der Aktiven. Für mich stand fest: Das will ich auch!
Es zeigte sich, dass meine durch das Training gesteigerte körperliche Fitness und Willenskraft auch positive Auswirkungen auf mein Studium hatten. So konnte ich mich zunehmend länger und besser auf komplizierte Sachverhalte konzentrieren. Außerdem schlief ich besser und hatte mehr Energie als jemals zuvor.
Heute, fast 6 Jahre später, trainiere ich noch immer mit derselben Begeisterung wie damals. Um ausreichend Zeit für meine Familie zu haben, trainiere ich einmal pro Woche am Abend und zweimal pro Woche noch vor der Arbeit morgens um 6:15. Diese Lösung stellt für mich keinen Kompromiss dar, sondern ist vielmehr die logische Konsequenz disziplinierten Trainings.
Vielen Dank an Meister Kang und die Übungsleiter für das hervorragende Training.
Ich freue mich, dass ich über den Hochschulsport Hamburg zum traditionellen Taekwon-Do gefunden habe.“
Wir bedanken uns bei Nils für dieses Interview!