Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games
10. April 2025

Foto: FISU
In nur 100 Tagen beginnen die World University Games (WUG) 2025 in der Rhein-Ruhr-Region, ein Event, auf das Jörg Förster, Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Hochschulsports (ADH) und Geschäftsführer des Hochschulsport Hamburg, und Sina Diekmann, Abteilungsleiterin Sport der Veranstaltungs-gGmbH, seit Jahren hinarbeiten. Vom 16. bis 27. Juli 2025 werden rund 8.500 Athlet*innen aus 150 Ländern in 18 Sportarten erwartet, wobei Deutschland mit etwa 350 Aktiven die höchste Teilnehmerzahl stellt. Eine Zusammenfassung des Artikels der DOSB-Redaktion
Spitzensport und Kultur für alle: Countdown zu den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games
aus der DOSB Redaktion am 08.04.2025
„Das ist ein lang gehegter Traum, an dem wir seit vielen Jahren arbeiten“, sagt Jörg Förster. „Für mich persönlich schließt sich im Sommer ein Kreis, denn bereits im Jahr 2005 hatte ich mit dem damaligen Leiter des Hochschulsports Hamburg, Thomas Beyer, eine Präsentation zur Bewerbung um die damals noch Universiade genannten Weltspiele der Studierenden ausgearbeitet.” Der Anlauf missglückte; umso mehr freut sich Jörg Förster, nun vom 16. bis 27. Juli die Elite der studierenden Spitzensportler*innen in der Region Rhein-Ruhr unter Einbindung Berlins begrüßen zu können.
Ein Kick-off-Event in Mülheim eröffnete kürzlich den 100-Tage-Countdown, während die Ticketverkäufe für die Wettkämpfe nun gestartet sind. Jörg Förster beschreibt die Bedeutung der Spiele: „Für unseren Verband ist es die große Chance, aus dem Schatten zu treten und zu zeigen, welche Bandbreite des Sports wir abdecken.“ Er weist darauf hin, dass der Hochschulsport in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern, insbesondere den USA, in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle spielt: „Der Stellenwert des Hochschulsports hängt dem des organisierten Sports doch deutlich hinterher. Da bieten die World University Games die Möglichkeit, neue Türen zu öffnen und mehr Wertschätzung zu erfahren.“
Die Organisatoren legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und die Nutzung bestehender Sportstätten, um ein Zeichen für umweltfreundliche Großveranstaltungen zu setzen. Sechs Städte, darunter Berlin, Essen und Duisburg, sind beteiligt, wobei die Athlet*innen in nahegelegenen Hotels untergebracht werden, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und die Organisatoren erwarten aufregende Wettkämpfe mit zahlreichen internationalen Talenten. „Wir wollen die volle Wucht eines Multisport-Events mit tollem Kulturprogramm verbinden“, sagt Sina Diekmann. Jörg Förster ergänzt: „Natürlich vergleichen wir uns nicht mit Olympischen Spielen, aber wir bereiten einen Weg, indem wir in der Region eine Großveranstaltung durchführen, die als Blaupause für nachhaltige Spiele dienen kann.“
Für die Hochschulsportgemeinschaft sind diese Spiele von großer Bedeutung. „Sport für alle spielt an Universitäten eine wichtige Rolle für die Integration und fördert die Leistungsentwicklung zukünftiger Olympiateilnehmer*innen“, erläutert Förster. „In Hamburg beispielsweise haben wir Studierende aus rund 130 Nationen, die über den Sport erste Kontakte knüpfen.“
Der Erfolg der Spiele wird daran gemessen, ob die Athlet*innen zufrieden sind und die Tribünen voll besetzt sind. Förster hofft, dass die Heimspiele Anreiz bieten, dass die WUG in die Leistungssportkonzepte mehrerer Fachverbände integriert wird: „Vor allem aber wünsche ich mir, dass wir nicht nur eine zwölftägige Wunderkerze zünden, sondern langfristig von diesen Erfahrungen profitieren, um weitere Sportgroßveranstaltungen in Deutschland zu haben.“
Im Rahmen des Events wird ein umfangreiches Kulturprogramm angeboten, das darauf abzielt, alle Gesellschaftsschichten einzubeziehen. Die Ticketpreise sind erschwinglich, mit Angeboten ab 13 Euro für Tageskarten und 79 Euro für Dauerkarte inkl. Nutzung des Nahverkehrs in NRW.
Die WUG 2025 stellt somit nicht nur eine Plattform für Spitzenathlet*innen dar, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit zur Stärkung des Hochschulsports in Deutschland und zur Förderung der gesellschaftlichen Integration durch Sport.
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